Hygiene im Krankenhaus: SIMEON bietet spezielle Lösungen

400.000 bis 600.000 Patientinnen und Patienten bekommen Schätzungen zufolge in Deutschland jedes Jahr eine Krankenhausinfektion. Es versterben jährlich zwischen 10.000 bis 15.000 Menschen nachweislich daran. Viele der Infektionen wären durch die konsequente Einhaltung und Kontrolle von Hygienerichtlinien vermeidbar. Einen wertvollen Beitrag zur Verminderung von Infektionen bieten Lösungen, die die Ansiedlung von Bakterien auf medizinischen Geräten verhindern. Die Experten für OP-Ausstattung von SIMEON Medical bieten beispielsweise eine spezielle Beschichtung für zahlreiche ihrer Produkte an, die die Ansiedlung von Keimen um 99,99 Prozent reduziert. 

Nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie ist Hygiene im Krankenhaus ein wichtiges Thema. Auch zuvor gab es immer wieder alarmierende Berichte über Krankenhauserreger. Laut der Barmer Krankenhausstudie 2021 erwerben bis zu 600.000 Patientinnen und Patienten in deutschen Krankenhäusern jährlich eine sogenannte nosokomiale Infektion. Bis zu 15.000 Betroffene sterben sogar daran. Die betroffenen Patienten haben meist ohnehin ein angeschlagenes Immunsystem und können daher die oft multiresistenten Keime nur sehr schlecht bekämpfen. Laut der Barmer Studie hat sich die Situation durch die Corona-Pandemie sogar noch verschärft. Der Barmer-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. med. Christoph Straub fordert deshalb, die Krankenhaushygiene zu einem nationalen Gesundheitsziel zu machen.

Mangelnde Hygiene belastet Gesundheitssystem

In erster Linie leiden die Betroffenen und ihre Angehörigen unter Infektionen, die im Krankenhaus entstanden sind. Schließlich erhoffte man sich Heilung aus dem Krankenhausaufenthalt und keine Verschlimmerung des Zustands. Aber auch das Gesundheitssystem selbst wird stark belastet. Laut Schätzungen der Barmer belaufen sich die Kosten durch nosokomiale Infektionen jährlich auf 1,5 Milliarden Euro. Die Ausbreitung von Krankenhauserregern im Zuge der Corona-Pandemie ist auch auf die starke Belastung des Personals zurückzuführen. Pflegepersonal und Ärzte leisten Enormes, sind aber teilweise unter einem so großen Zeitdruck, dass die erhöhten Hygienestandards nicht mehr komplett eingehalten werden können. Mit der richtigen Ausstattung im Krankenhaus lässt sich die Verbreitung von Krankenhauskeimen verhindern – zur Entlastung von Personal und Patienten. 

OP als kritischer Bereich

Der OP ist ein neuralgischer Punkt für Krankenhauskeime. Je nach Operation gibt es für Erreger viele „Zugangswege“ in den Organismus des Menschen. Das OP-Besteck ist hierbei nicht kritisch, da es sich entweder um Einmalbesteck handelt oder es nach jeder OP sterilisiert wird. Problematisch sind vielmehr die notwendigen Gerätschaften wie beispielsweise Operationsleuchten oder weitere elektrische Geräte im OP-Saal. Zwar werden diese nach jeder OP gereinigt – manchmal reicht das aber nicht. Manche Keime sind hartnäckig und lassen sich nicht einfach abwischen. Dadurch steigt das Kontaminationsrisiko. Eine Lösung bieten spezielle antibakterielle Beschichtungen wie Anti.BAC®.

Die Beschichtung wird seit einiger Zeit sehr erfolgreich vom Tuttlinger Medizintechnik-Hersteller SIMEON Medical eingesetzt. SIMEON setzt bei allen pulverbeschichteten Bauteilen seiner bewährten Leuchteninstallationen standardmäßig die Beschichtung mit höchster antimikrobieller Wirkung ein. Anti.BAC® reduziert automatisch 99,99 Prozent der Bakterien und Keime auf den Oberflächen und trägt dadurch zu verbesserter Hygiene bei (log 5,9 für Escherichia Coli und log 4,29 für Staphylococcus aureus). Dabei verzichtet SIMEON als erster Hersteller komplett auf physiologisch bedenkliches Nano-Silber und auch auf freie Silberionen. Anti.BAC® ist nach ISO 22196 zertifiziert. SIMEON setzt die Beschichtung unter anderem auf Leuchtenkörpern, Auslegearmen, Zentralachsen, Deckenrohren und Monitorhalterungen ein. Dadurch reduziert sich automatisch die Kontaminationsgefahr auf allen fest installierten Komponenten im OP. Da die antibakterielle Beschichtung äußerst robust und langlebig ist, kann sie im Zuge der OP-Reinigung einfach wischdesinfiziert werden und bleibt dennoch über die Lebensdauer der Ausstattung erhalten und wirksam.

Ein weiterer großer Vorteil der SIMEON-Operationsleuchten ist das intuitive my.GRIP Konzept. Dieses überzeugt sowohl hinsichtlich der Bedien- als auch insbesondere hinsichtlich der Hygienevorteile. my.GRIP ermöglicht es dem Anwender, die wichtigsten Einstellungen an der Operationsleuchte steril mit nur einem Handgriff durchzuführen. Dies funktioniert ganz einfach am zentral montierten Steril-Handgriff der Operationsleuchte. Durch kurze oder längere Drehbewegungen am Steril-Handgriff kann der Chirurg steril beispielsweise die Beleuchtungsintensität sowie den Leuchtfelddurchmesser anpassen. Dank der Personalisierungsoption lässt my.GRIP bis zu 12 frei wählbare Kombinationen der Einstellmöglichkeiten zu. So minimiert sich der Kontakt zur Leuchte und die Gefahr einer potenziellen Kontamination sinkt erheblich.

Mehr Hygiene auf Station

Aber nicht nur der OP bietet Kontaminationsrisiken. Auch in Behandlungsräumen können Keime und Erreger zur Gefahr werden. Ärzte und Pfleger eilen oft von Raum zu Raum und kommen nacheinander mit vielen Patienten in Kontakt. Im Falle einer Kontamination in einem Raum kann diese schnell in weitere Räume weitergetragen werden. Auch hier können die Anti.BAC® beschichteten Oberflächen helfen, mit wenig Aufwand Kontaminationen zu vermeiden bevor sie entstehen. Dazu sind die Mobilstative und Untersuchungs- sowie Behandlungsleuchten von SIMEON analog zu den Lösungen im OP mit der speziellen Beschichtung versehen. So kann auch im Klinikalltag außerhalb des OPs ein wertvoller Beitrag zu mehr Hygiene geleistet werden.

Mehr Hygiene mit weniger Aufwand

Das Thema Hygiene im Krankenhaus wird in Deutschland immer drängender. Krankenhauserreger verursache nicht nur immense Kosten, sondern können im schlimmsten Fall auch Menschenleben fordern. Effiziente Lösungen wie die mit antimikrobieller Beschichtung versehenen Lösungen von SIMEON können die Hygiene massiv erhöhen, ohne die Krankenhausbudgets zusätzlich zu belasten. Davon profitieren am Ende alle Beteiligten: Krankenhauspersonal, Gesundheitssystem und nicht zuletzt die Patienten.